Einer der längsten und schwierigsten Anstiege der Alpen.
Etappe 6 von Fiesch drei Anstiege auf einsamen Gravelstraßen im Wallis.
Heute soll das Wetter langsam umschlagen, aber noch einigermaßen stabil sein. Ich rolle von Fiesch durch das Rhonetal abwärts an Lax vorbei bis Grengiols. Schon die ersten 4 Kehren bis zum Dorf geht es sehr steil aufwärts. Nach 4 weiteren flachen Kilometern endet die Asphaltierung und die Strecke biege rechts ab auf einen Schotterweg.
Fakten Graveltour Wallis:
- 90 Kilometer
- 3400 Höhenmeter
- 7 Std. Fahrzeit
- 30 ℃ Temperatur
Über 14 perfekte Serpentinen zieht der Gravelweg steil hinauf nach Breithorn-Furggen (2451m). Auf dem gesamten Weg treffe ich nur 4 Mountainbiker, die trotz ihrer Übersetzung ganz schön kämpfen müssen. Auf der anderen Seite führt eine ewig lange Schotterabfahrt ins Saflischtal. Erst kurz vor Heiligkreuz treffe ich wieder auf Asphalt!
Weiter geht es erst abwärts und dann ein kurzes Stück aufwärts bis nach Binn im gleichnamigen Binntal. Hier wird erstmal der Supermarkt geplündert. Nach der kurzen Rast beginnt der Anstieg bis Fäld, wo ich links abbiege und kurz darauf wieder auf Schotter unterwegs bis. Durch das Almengelände mit einigen Gattern schlängelt sich der Weg bis nach Schinerewyssi (2300m). Kurz vor dem Ende bei Wiissbach würde ein alter Walserweg hinüber zur Alpe Devero nach Italien führen.
Auf dem gleichen Weg rolle ich zurück über Binn bis zu einem Tunnel, den man links wunderschön auf Gravel umgehen kann. In Ernen nehme ich noch den letzten Anstieg des Tages zur Alpe Fried (1919m) mit. Das sind dann nochmal 6 Kilometer und 700 Höhenmeter. Die lohnen sich aber besonders, wenn man ein Stück oberhalb der Alm auf einem Hügel über das gesamte Rhonetal und hinüber zum markanten Finsteraarhorn schaut. Auch die gestrige Tour zum Steibeläger kann man perfekt überblicken.
Schnell geht es hinunter und nach der Überquerung der Rhone nur noch 3 Kilometer auf der Hauptstraße bis nach Fiesch.
Fazit: Laut Pjammcycling ist der Schotteranstieg zum Breithorn – Furggen der schwerste in der Schweiz und Platz 10 in der Welt. Das wahrscheinlich nur, weil er ziemlich lange konstant steil ist. Aufjedenfall sehr lohnenswert, wenn man dann wie in dieser Tour noch durch das Binntal zurück fährt.
Impressionen Graveltour Breithorn-Furggen – Schinerewyssi – Alpe Frid:
Graveltour: Fiesch- Lax – Grengiols – Heiligkreuz – Binn – Fäld – Ernen – Z’Brigg – Fiesch.
Bikepacking Trip Piemont – Tessin – Uri – Wallis:
- Etappe 1: Alpe Fuori – Alpe Lusentino
- Etappe 2: Alpe di Aleccio – Alpe Deccia – Alpe Devero
- Etappe 3: Passo San Giacomo – St. Gotthardpass – Passo Scimfuss
- Etappe 4: Stöckli – Göscheneralpsee – Rossmettlen
- Etappe 5: Oberstafel – Furkapass – Steibeläger
- Etappe 6: Breithorn-Furggen – Schinerewyssi – Alpe Frid
- Etappe 7: Bettmeralp – Fiescheralp – Märjelensee – Belalp
- Etappe 8: Alpe Coipo – Alpe Pescia
[…] Devero in den Lepontinischen Alpen gelegen. Es gäbe sogar einen Wanderweg / Trail hinüber nach Schinerewyssi im […]