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Endura Alpen Traum 2014

Endura Alpen Traum / Passo Stelvio

Zweite Auflage des Alpencross von Bayern nach Südtirol.

Radmarathon durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Italien.

Und schon wieder Regen.
Pünktlich zum Start in Sonthofen, der dieses Jahr um eine halbe Stunde auf 06.30 Uhr vorverlegt wurde, beginnt es wie beim ersten Endura Alpentraum zu regnen. Aber wieder sagen die Wetteraussichten Besserung im Süden vorher. Also geht es zusammen mit 518 gemeldeten Rennradfahrern im dunklen los zum Oberjochpass (1178m). Die beiden Puschtra Peter und Reinhold geben schon ganz schön Gas und im Blindflug düsen wir über den Gaichtpass (1093m) ins Lechtal nach Österreich.
Hier treffe ich auch Oliver und Holger vom Benotti Team, die ich beim Peakbreak kennengelernt habe.

Mehr oder weniger zusammen fahren wir hinauf zum Hahntennjoch (1903m), diesmal wenigstens ohne Schnee. Leider fängt das Knie schon wieder wie beim Ötztaler Radmarathon an zu schmerzen. Wird schon werden.

Schnell die klatschnassen Handschuhe ausziehen und vorsichtig abwärts zur Verpflegung nach Imst im Inntal. Dort ist durch die Stadt eine neutrale Zone eingerichtet. Ich verliere trotzdem nicht viel Zeit bei der netten Andrea vom Tourismusverein Imst, um mich auf dem Weg nach Landeck wieder aufzuwärmen. Hannes und Ando sind schon mit der Spitzengruppe auf und davon. Erst kurz vor der Piller Höhe (1558m) überholen mich die Starter der Kurzstrecke. Reinhold und Peter überhole ich hingegen hier. Auf der Abfahrt bin ich wieder ganz alleine und erst eine Weile später hole ich eine Gruppe ein, der ich mich anschließen kann. Die Norbertshöhe (1461m) klappt dieses Jahr auch viel besser.

Die nächste Verpflegungsstation ist diesmal nicht direkt in Nauders, sondern weiter oben am Radweg. Besser so! Von ein paar schnelleren Fahrern der kurzen Strecke muss ich abreissen lassen und fahre alleine über den Reschenpass (1507m). Erst kurz vor Mals holt mich ein anderer Solofahrer ein, mit dem ich bis nach Santa Maria in Graubünden ziehe.

Leider ist wieder der kurze aber steile Stich statt der normalen Straße zum Umbrailpass (2503m) im Programm. Einem netten Mädel in einem Begleitfahrzeug kann ich an der Verpflegungsstation meine Überschuhe, Beinlinge, Knielinge und Handschuhe mitgeben. Sicher für die Psyche gut.

Der erste Teil bis zum Gasthof Alpenrose klappt ganz gut, dann kommt doch eine Minikrise. Oben am Umbrail bleibe ich diesmal nur kurz stehen, damit ich ohne große Unterbrechung zum Stilfserjoch (2757m) komme. Kurz Irene vom Andenkenladen grüßen, Jacke an und ab nach Gomagoi. Die letzte Labestation lasse ich ganz aus und mobilisiere nochmal alles. In Sulden (1907m) ist das Finish dieses Jahr nicht an der Talstation, sondern an der Tennishalle. Geschafft und meine Ziele erreicht:

  • Gesund ankommen.
  • Mit einem Lächeln ankommen.
  • Unter 11 Stunden ankommen.

Fazit: Nur 375 Rennradfahrer der großen Runde kamen 2014 bis nach Sulden. Hannes und Ando wurden 12 bzw. 13. Peter und Reinhold kamen in wirklich letzter Sekunde unter 11 Stunden ins Ziel. Die Verpflegungsstationen waren dieses Jahr besser und auch sonst lief von der Organisation her alles reibungslos. Gottseidank kann man sich auf das Wetter in Südtirol verlassen.


Impressionen Alpencross Oberjochpass – Gaichtpass – Hahntennjoch – Piller Höhe – Norbertshöhe – Reschenpass – Umbrailpass – Stilfserjoch – Sulden:


Fakten Rennradrennen über die Alpen:

  • ca. 252 Kilometer
  • ca. 6080 Höhenmeter
  • ca. 11 Stunden reine Fahrzeit
  • mit dabei beim Endura Alpentraum: Hannes, Peter, Ando, Reinhold

Strecke Radmarathon Endura Alpen Traum:
Sonthofen – Bad Hindelang – Oberjochpass – Schattwald – Gaichtpass – Weißenbach – Elmen – Hahntennjoch – Imst – Zams – Landeck – Fließ – Pillerhöhe – Prutz – Pfunds – Martina – Nauders – Reschenpass – Mals – Taufers im Münstertal – Santa Maria – Umbrailpass – Stilfserjoch – Gomagoi – Sulden.



11 Kommentare

  1. […] Steigung bis zum Stilfser Joch. Über die Stilfserbrücke und Gomagoi (links wäre der Abzweig nach Sulden) geht es immer geradeaus und noch schön flach ins Tal hinein. Bis die erste der berühmten 48 […]

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