Über 200 Kilometer durch das gesamte Wallis.
Tag 5 über die Alpen vom Grossen St. Bernhard nach Andermatt.
Heute steht eine lange Etappe mit weniger Höhenmetern auf dem Programm und es ist erst einmal Abfahren angesagt. Und die Sonne scheint wieder! Aber vorher muss ich noch ein paar Höhenmeter bis zum höchsten Punkt des Großen Sankt Bernard (2473m) auf der Schweizer Seite fahren. Nach ein paar Kehren geht es nach ca. 7 Kilometern leider schon in der ersten von vielen Tunnels. Bei den 45 Kilometer hinab nach Martigny werden über 2000 Höhenmeter „vernichtet“.
Jetzt geht es meistens flach durch das komplette Rhonetal im Wallis. Bis Sion folge ich der Rhone mal links und mal rechts und suche mir den besten Weg durch das Tal. Nur bei Varen führt mich die Umgehung des Tunnels ein paar Kehren aufwärts und dann hinunter nach Leukerbad. In Visp am Eingang nach Zermatt mache ich Mittagspause und checke das Wetter.
Weiter geht es dann nach Brig, wo es nicht ganz einfach ist, den für Radfahrer erlaubten Weg zum Furka zu finden. 60 Kilometer sind es noch von hier.
Ohne eine Kehre zieht sich die Strecke ins Tal hinein. Und Verkehr ist leider einiger unterwegs. Und die Sonne knallt weiter. Und Gegenwind bläst auch noch.
Aber dann bin ich endlich in Ulrichen und gönne mir beim Supermarkt eine Pause. Hier bin ich schon einmal durchgefahren auf dem Weg zum Sustenpass beim Alpenbrevet Platin. Auf den 10 Kilometer bis nach Gletsch sind die ersten Kehren zu fahren. Beim Abzweig zum Grimselpass beginnt der eigentliche Anstieg zum Furkapass. Noch einmal 10 Kilometer und 670 Höhenmeter mit durchschnittlichen 7% Steigung in dieser beeindruckenden Gebirgslandschaft sind nochmal ein Genuss! Vorbei am Hotel Belvedere, bis zu dem früher noch der Rhonegletscher reichte.
Dann stehe ich am einzigen Pass der heutigen Etappe, dem Furkapass (2436 m).
Auf der andere Seite geht es auf einer guten Straße 13 Kilometer hiunter nach Realp. In Andermatt entscheide ich mich zu bleiben, weil mein Freund Bill mir spontan eine Übernachtung anbietet. Danke dafür 🙂
Fazit: Das ganze Wallis in einem Rutsch. Die Etappe zum Furkapass heute war die längste der ganzen Tour. Und ich hatte schon überlegt, ob ich mit dem Zug durch das Rhonetal fahre.
Impressionen Rennradtour Großer St. Bernhard – Furkapass:
Fakten Rennradtour Großer Sankt Bernhard – Andermatt:
- ca. 207 Kilometer
- ca. 2527 Höhenmeter
- ca. 5,5 Stunden reine Fahrzeit
Rennradroute: Großer Sankt Bernard – Martigny – Sion – Visp – Brig – Gletsch – Furkapass – Realp – Andermatt.
Bikepackingtour Sanremo – Bozen:
- Etappe 1: Col di Tenda – Madonna del Colletto – Colle dei Morti – Colle d’Esischie
- Etappe 2: Colle di Sampeyre – Colle dell’Agnello – Col d’Izoard
- Etappe 3: Col de Montgenèvre – Sestriere – Colle delle Finestre – Col du Mont Cenis
- Etappe 4: Col de l’Iséran – Col du Petit St. Bernard – Col du Grand St. Bernard
- Etappe 5: Furkapass
- Etappe 6: Oberalppass – Julierpass – Berninapass
- Etappe 7: Mortirolo – Tonalepass – Mendelpass
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[…] zum Grimselpass ab. Geradeaus ginge es über den Furkapass nach Andermatt, den ich schon von meiner Alpenquerung 2017 kenne. Über 7 perfekt zu fahrende Serpentinen geht es hinauf zum Totesee, wo auch die Passhöhe es […]
[…] an Trubel los und ich kann ohne Jacke die Aussicht auf den Grimselpass genießen (Ich kenne den Furkapass noch von meiner Alpenquerung 2017 aus der anderen […]