Passeiertal und Sarntal.
Marathonrunde über 2 Zweitausender Alpenpässe.
Der Anstieg von St. Leonhard im Passeiertal zum Jaufenpass ist 20 Kilometer lang mit 1400 Höhenmetern. Von Sterzing bis zum Penserjoch sind es dann noch einmal 16 Kilometer und 1270 Höhenmeter. Tour 19 Rennradführer Südtirol.

„Wir beginnen unsere Tour zur Einstimmung gleich mit einer Steigung aufwärts in Richtung Schenna. In Obermais (429 m) biegen wir nach nicht einmal 2 Kilometern links ab und folgen den Beschilderungen Richtung Passeiertal und dem vielsagenden Schild „Pässe“. Auf der SS44 geht es nun noch recht gemütlich immer am Fluss Passer entlang über Kuens (484 m), Riffian (504 m) und St. Martin in Passeier (592 m) bis nach St. Leonhard in Passeier (688 m). Geradeaus würde es zum Timmelsjoch gehen, wir aber biegen nach rechts ab und starten die Passauffahrt zum Jaufenpass. Mit den ersten 5 Kehren werden schon reichlich Höhenmeter gemacht. Dann zieht die Straße mit nie mehr als 10% Steigung immer weiter ins Waltental hinein. Nach dem Dorf Walten folgen noch 6 sehr weite Kehren, die immer wieder schöne Ausblicke in die Sarner Alpen und in entgegengesetzter Richtung in die Texelgruppe freigeben. 20km nach St. Leonhard stehen wir dann am Jaufenpass (2099 m).
Auf der Ostseite des Jaufenpasses geht die lange Abfahrt hinunter ins Wipptal. Durch schattige Waldstücke führt die Strecke kurvenreich bis nach Gasteig (1044 m) und dann flach weiter nach Sterzing (945 m). Vor dem Stadtzentrum biegen wir rechts ab Richtung Sarntal und Penserjoch. Über 1200 Höhenmeter verteilt auf 16 Kilometer liegen nun vor uns. Das bedeutet eine Durchschnittssteigung von über 8%. Nach dem kleinen Dorf Egg (1498 m) verlässt die Strecke das Eisacktal und durch das Egger Tal nehmen wir die letzten 800 Höhenmeter in Angriff. Auf diesem letzten Teilstück sind ganze 3 Kehren zur Entschärfung eingebaut. Doch dann ist es geschafft und wir stehen am höchsten Punkt der Tour, dem Penserjoch (2211 m) mit dem Gasthof Alpenrosenhof.
Jetzt kommt die Belohnung für die Anstrengungen: die Abfahrt nach Süden durch das Sarntal. Die ersten Kehren über Pens (1458 m) bis nach Weißenbach (1338 m) vergehen wie im Flug. Und auch auf dem weiteren Weg durch das Penser Tal bis nach Astfeld (1019 m) kann man ordentlich Tempo machen. Immer weiter geht es an der Talfer entlang und vorbei an Sarnthein (961 m), dem Hauptort des Tals. Nach einem Kreisverkehr folgen die ersten Tunnel, von denen man den zweiten und längsten rechts auf der alten Straße umfahren kann und muss. Sehr schnell sind wir dann in Bozen (266 m) angelangt, wo wir gleich nach dem Abzweig nach Jenesien rechts die Straße in Richtung Krankenhaus nehmen. Durch den Stadtteil Gries kommen wir nach Moritzing und treffen dort auf die Hauptstraße SS38 Richtung Meran. Auf dieser bleiben wir und rollen durch die Orte Siebeneich (251 m), Terlan (248 m), Vilpian (260 m), Gargazon (266 m) und Burgstall (282 m) zurück zum Startpunkt in Meran (317 m).“
Tour 19 Rennradführer Südtirol
Tipp: Wer die Sarntalrunde in Bozen startet, hat die schöne Abfahrt aus dem Sarntal zum Abschluss (Beleuchtung für die Tunnels nicht vergessen). Und wer noch mehr Höhenmeter sammeln will, kann den Schermoossattel und den Tschögglberg anhängen.
Impressionen Rennradtour Jaufenpass – Penserjoch:













Fakten Rennradtour Meran – Passeiertal – Sarntal – Meran:
- ca. 147 Kilometer
- ca. 3450 Höhenmeter
- ca. 8 Stunden reine Fahrzeit
Rennradstrecke Jaufenpass – Penserjoch: Meran – Obermais – Kuens – Riffian – St. Martin in Passeier – St. Leonhard in Passeier – Walten – Jaufenpass – Gasteig – Sterzing – Egg – Penserjoch – Pens – Weißenbach – Astfeld – Sarnthein – Bozen – Siebeneich – Terlan – Vilpian – Gargazon – Burgstall – Meran
[…] Fazit: Diese Runde mit dem Rennrad ist ein Südtiroler Klassiker! Siehe auch Jaufenpass und Penser Joch von Meran. […]
[…] Jaufenpass – Penserjoch (sehr schwer/ 3400 Höhenmeter / 147 Kilometer) Radmarathonrunde durch die Sarntaler Alpen […]
[…] di Legno – Sterzing: Gaviapass (2652m), Stilfser Joch (2757m), Timmelsjoch (2474m), Jaufenpass […]
[…] Auf geht es zum zweiten Anstieg nach Vernuer. Der ist bis auf das letzte Stück gleich wie der Erste. Insgesamt ist er sogar 100 Meter kürzer. Dafür hat er 50 Höhenmeter und eine Kehre mehr und die Durchschnittssteigung liegt bei 12%! Zur Belohnung gibt es am höchsten Punkt beim Gasthof Unteröberst eine Erfrischung. Von hier oben hat man einen Überblick auf das gesamte Passeiertal von Meran bis zum Jaufenpass. […]
[…] In Bozen fahre ich auf dem Radweg bis nach Siebeneich. Dort ist die Via Claudia Augusta heute gesperrt und deshalb geht es durch die Weingüter weiter über Gargazon nach Meran. Hier einfach der Beschilderung ins Passeiertal folgen. Zügig rolle ich über Riffian in Richtung Timmelsjoch und Jaufenpass. […]