In die wilden Dauphine-Alpen.
Mit dem Rennrad von beiden Seiten über den Col du Galibier und Col du Télégraphe.
Rennradfahren in den französischen Alpen: diese Superpässetour startet mit einer 14 Kilometer langen Abfahrt vom Col du Montgenevre (1850m). Vor der Ortseinfahrt nach Briançon geht es am Kreisverkehr rechts ab auf der 91 Richtung Grenoble.
Süd-Ostauffahrt Col du Lautaret
Auf der heute nicht viel befahrenen Strasse gibt es einen extra Streifen für Radfahrer. Ausserdem weisen Schilder auf einen Mindestabstand beim Überholen von (Renn)Radfahrern hin. Fahrradtraumland Frankreich!
Mit einer angenehmen Steigung von ca. 5% geht es mit toller Aussicht in die Dauphine zügig die 26 Kilometer und 800 Höhenmeter hinauf zum Col du Lautaret (2058m).
Hier kann man nochmal rasten oder seine Wasservorräte am Brunnen auffüllen.
Südauffahrt Col du Galibier
Rechts biegt die Südanfahrt zum Col du Galibier ab. Mit wenigen Kehren zieht die Strasse 7 Kilometer aufwärts bis zum Tunnel, der für Radfahrer gesperrt ist. Die dürfen (leider nicht exklusiv) noch ungefähr einen Kilometer weiter über den Pass fahren. Und dieser Kilometer ist dann mit ungefähr 10% Durchnittssteigung nochmal recht steil. Aber dann ist es geschafft und nach ca. 600 Höhenmetern am fünfthöchsten asphaltierten Alpenpass, dem Col du Galibier (2645m).
Südauffahrt Col du Télégraphe
Es folgt eine wunderschöne 18 Kilometer lange Abfahrt zum Skiort Valloire, wo man wieder einen Brunnen findet. Die nicht einmal 5 Kilometer und 150 Höhenmeter zum Col du Télégraphe (1566m) sind schnell gemacht. Noch schneller gehen natürlich die 12 Kilometer hinunter nach St. Michel de Maurienne.
Nordauffahrt Col du Télégraphe
Jetzt fängt diese Rennradtour erst richtig an. Es ist brütend heiss und Mittagszeit, d.h. keine Bäckerei oder ein Supermarkt geöffnet. Also geht es gleich wieder aufwärts. Mit einer Durchschnittssteigung von 8% zieht die Straße anfangs durch Wald, später durch die Sonne aufwärts zum (unschönen) Col du Télégraphe, wo ein Gasthaus wartet.
Auf der Abfahrt nach Valloire werden dann nochmal Kräfte für den letzten Anstieg gesammelt.
Nordauffahrt Col du Galibier
Die Nordanfahrt zum Galibier führt zunächst lange geradeaus in ein Tal hinauf. Bei einer kleinen Gaststube startet der finale Anstieg mit einer Rechtskurve. Über einige Kehren zieht die Straße durch die alpine Landschaft aufwärts. Die Franzosen haben wirklich an alles für Radfahrer gedacht: es gibt mehrere Mülltonnen direkt an der Straße, wo Rennradfahrer ihre Gels und Riegelpackungen entsorgen können und sollen! Auch hier darf man sich auf den letzten Kilometer zum Col du Galibier freuen, weil fast alle Autos den Tunnel benutzen.
Nach einem Stop beim Denkmal für den Tour de France Gründer Henri Desgranges geht es mit tollen Ausblicken auf die Barre des Ecrins hinunter zum Ziel am Col du Lautaret.
Fazit: Der Col du Galibier in der Dauphine ist wirklich DER Rennrad-Pass der französichen Alpenpässe für mich. Soviele Rennradfahrer aus aller Herren Länder kommen von beiden Seiten dort hinauf – einfach nur schön!
Impressionen Pässe Tour de France:
Fakten Rennradtour Col du Galibier:
- ca. 127 Kilometer
- ca. 3700 Höhenmeter
- ca. 8 Stunden reine Fahrzeit
Strecke Rennradtour Montgenevre – Lautaret – Galibier – Telegraphe – Galibier – Lautaret:
Die 4 klassischen Tour de France Pässe:
-> Download GPS Track Rennradtour Col du Galibier mit beiden Anstiegen
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