Buchtipp, Rennradnews
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Sieg am Timmelsjoch

Delius Klasing Verlag

Radsport Roman.

Der Kampf um das virtuelle Trikot beim Ötztaler Radmarathon.

Jedes Jahr im August starten 4000 Rennradfahrer eine mörderische Radrunde durch die Alpen. Fast 240 Kilometer und 5500 Höhenmeter wollen bewältigt werden. Start und Ziel liegen in Sölden, höchster Punkt ist der letzte Pass vor dem Ziel: das Timmelsjoch auf 2509 Metern Höhe. Der Ötztaler Radmarathon ist eine Legende, die Teilnahme das Ziel Tausender, die sich immer wieder um einen der limitierten Startplätze bewerben.

Sieg am Timmelsjoch
Radsport-Roman „Sieg am Timmelsjoch“

Die Strecke sollte Strapaze genug sein – aber nein: Auch die 3900 Teilnehmer, die nicht die geringste Aussicht auf den Sieg haben, fahren Rennen auf Teufel komm raus. Am liebsten gegen die eigene Chain-Gang, mit der man angereist ist.

Davon berichtet „Sieg am Timmelsjoch“ – live und in Farbe sozusagen. Denn Autor Marbod Jaeger geht es nicht anders: Cerny, Eberhard und der notorische Osenberg müssen abgehängt werden, koste es, was es wolle.

„Es gibt Leute, die halten Radfahren für eine gesunde Betätigung, die gut für den Kreislauf ist und die Menschen einander näher bringt. Leider ist das nicht die ganze Wahrheit. Es gibt nämlich Personen, deren Leben sich nur um ihr Rennrad dreht, in schnellen, sehr engen Kreisen, und die sich für andere Menschen nur im Hinblick auf deren Tretleistung interessieren: als Konkurrenten, die einer wie der andere ausgeschaltet werden müssen. Und wir sprechen hier nicht von Profis.

Die Wahrheit ist: In jedem Rennradfahrer wohnt einer dieser Irren, die über den Lenker gebeugt nur noch bis zur Ziellinie denken können. Die zahlreichen Jedermann-Rennen sind ihr natürlicher Lebensraum, wo sie regelmäßig die Herrschaft über ihren Wirtskörper ergreifen. Die Legende unter diesen Rennen, der Gipfel der freiwilligen Schinderei, ist der „Ötztaler Radmarathon“ – eine jährlich im August stattfindende Veranstaltung mit exakt 4000 Teilnehmern. Mehr werden nicht zugelassen.

Autor Marbod Jaeger, seit „Zu spät geschaltet“ als intimer Kenner der Szene bekannt, beschreibt das gnadenlose Rennen zwischen den Radfreunden, das sich bei der gemeinsamen Teilnahme am „Ötztaler“ entwickelt. Osenberg, Cerny und die anderen sind wieder mit von der Partie. Traum? Albtraum? Zweitrangig. Was zählt ist: Wer ist als erster am Timmelsjoch? Auf dem Weg dahin bleibt kein Auge trocken!“

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