Neue Rennradpässe im Veneto.
Im Herbst nochmal Vollgas und über 4000 Höhenmeter. Entdeckertour von der Valsugana nach Feltre und über den Monte Tomba und der Cima della Mandria auf den Monte Grappa.
Die Wettervorhersage war sonnig und moderate Temperaturen. Also nochmal eine letzte große Rennradtour dieses Jahr zusammen mit Hannes. In der Valsugana biegen wir ab und parken in Primolano. Das Einfahren geht gleich über 8 Kehren hinauf nach Fastro zum kurzen Caffestop. Nach Arsie biegen wir links ab auf dem beschilderten Radweg nach Fonzaso. Dort fahren wir durch das Dorf und verpassen dann leider die Tunnelumfahrung links und müssen notgedrungen mit viel Verkehr bis zum Abzweig nach Faller. Hier beginnt der schöne Anstieg zum Col Falcon (860m). Der wird nur überfahren und es geht direkt weiter aufwärts zum Croce d’Auna (1015m).
Download GPS Track Croce d’Aune – Passo Praderadego – Monte Grappa
Leider ist von Sonne nichts zu sehen und durch den Hochnebel rollen wir schnell hinab nach Feltre. Den direkten Weg nach Busche auf der Hauptstrasse verpassen wir zwar, aber die Variante über Villapalera geht dafür angenehm über eine kleine Nebenstrasse. Kurz vor Mel biegen wir rechts ab nach Conzago. Bis Carve fahren wir aufwärts und biegen dann wieder rechts ab zum Passo Praderadego (910m). Nach einer kurzen Abfahrt wird der Anstieg richtig knackig. Die knapp 500 Höhenmeter mit einigen sehr steilen Rampen haben es wirklich in sich. Auf der Passhöhe des Praderadego sind zwar zwei Gasthäuser, aber wir beschließen, erst unten im Tal einzukehren. Die Südanfahrt ist spektakulär in den Fels gesprengt und bei gutem Wetter kann man sicher das Meer sehen.
Im Tal biegen wir rechts ab und gelangen über Folina nach Combài, wo wir kurz Mittag machen. Die weitere Strecke führt sehr schön durch die Prosecco Gegend nach Valdobbiadine (rechts könnte man noch den Monte Cesen mitnehmen). Vor Fener überqueren wir wieder die Piave und fahren weiter nach Alano di Piave. Dort ist zwar kurz der Monte Grappa ausgeschildert, unsere Straße endet aber im Schotter. Also wieder zurück und im zweiten Versuch den richtigen Weg gefunden. Nach knapp 7 Kilometern Anstieg sind wir beim Abzweig zum Monte Tomba. Den lassen wir aber links liegen und fahren noch 6 Kilometer und 600 Höhenmeter immer am Kamm entlang zur Cima della Mandria (1443m).
Nach einer kurzen Abfahrt folgt der 5 Kilometer lange Anstieg bis zur Auffahrt von Semonzo. Jetzt ist es fast geschafft und schon bald bin ich am höchsten mit dem Rennrad erfahrbaren Punkt des Monte Grappa (1745m) am Rifugio Bassano, wo Hannes schon zwei Kuchen verdrückt hat.
Die fast 29 Kilometer lange Nordabfahrt nach Caupo bei Feltre hat dann noch zwei Gegenanstiege. Doch dann können wir auf der super ausgebauten Straße ohne Verkehr richtig Gas geben. Im Tal wählen wir die etwas längere Umfahrung über Arten und dann wieder am Radweg von Fonzaso nach Frassené und zurück nach Primolano.
Fazit:
Herbsttouren sind einfach toll, weil die Form stimmt. Und wenn man dann noch so schöne neue Pässe entdecken kann, lohnt sich die etwas längere Anfahrt auch bei nicht so gutem Wetter.
Impressionen Rennradtour Veneto:
- Start Valsugana
- Primolano
- Anstieg
- Col Falcon
- Croce d’Aune
- Passo Praderadego
- Aussicht Praderadego
- Südabfahrt
- Pause
- Piave
- Monte Tomba
- Cima della Mandola
- Monte Grappa
- Rifugio Bassano
Fakten Cima d’Aune – Passo Praderadego – Monte Grappa:
- ca. 180 Kilometer
- ca. 4400 Höhenmeter
- ca. 8 Stunden reine Fahrzeit
- mit dabei: Hannes
Rennradroute Primolano – Feltre – Valdobbiadina – Frassene – Primolano:
[…] zwar steiler, aber ich denke angenehmer zu fahren. Wer will, kann die Rennradtour auch über den Passo Praderadego und/ oder den Passo San Boldo […]
[…] einem schnellen Flachstück mit etwas Verkehr beginnt in Gus der Anstieg zum Passo Praderadego. Auf 9 Kilometern müssen 900 Höhenmeter bewältigt werden. Insgesamt sind es zwar auch nur 7% […]
[…] Ich kannte die Auffahrt von Caupo bisher nur von der Abfahrt. Es ist sicher die leichteste Variante zum Monte Grappa. Am 03.06.2017 ist übrigens wieder der […]