5 Etappen – 739 Kilometer – 14.700 Höhenmeter.
Vom 21. – 25.04.2024 findet die 48. Ausgabe der Tour of the Alps statt.
Die acht World Tour-Teams, die bei der Tour of the Alps 2025 starten, sind Decathlon AG2R-La Mondiale, Bahrain Victorious, RedBull-Bora Hansgrohe, EF Education Easy-Post, Team Jayco-AlUla, INEOS Grenadiers, Team Picnic-PostNL sowie Lidl-Trek.
Zusätzlich zu diesen Teams stellen sich sieben UCI Pro Teams der diesjährigen Rundfahrt. Das sind Tudor Pro Cycling, Israel Premier Tech, VF Group–Bardiani CSF-Faizané, Team Polti VisitMalta und Team Solution Tech-Vini Fantini.
Alle Etappen der Tour of the Alps 2025:
- Etappe 1 / 21.04.2025: San Lorenzo Dorsino, 143 km
Ebenso wie in den letzten Jahren beginnt die Tour of the Alps auch 2025 mit einer selektiven Startetappe. Der Auftakt über 143 Kilometer verläuft ausschließlich auf Trentiner Terrain und bringt einige Höhenmeter mit sich. Vom Start in San Lorenzo Dorsino geht es zunächst moderat bergauf Richtung Andalo, ehe eine leichte Abfahrt auf breiter Straße folgt.
Im Tal angekommen, führt die Etappe leicht bergauf durch das Nonstal und das Val di Sole, bevor der lange Anstieg hoch zum Passo Campo Carlo Magno wartet. Die Rampe erstreckt sich über 900 Höhenmeter und beinhaltet eine recht gleichmäßige Steigung. Nach Ankunft am Pass geht’s weiter nach Madonna di Campiglio und über eine Abfahrt nach Pinzolo, die auf einer breiten Straße mit weiten Kehren verläuft.
Im Tal angekommen, bleibt die Etappe bis zum Anstieg auf den Passo del Durone für etwa 27 Kilometer flach. Bei diesem Anstieg könnte sich das Fahrerfeld erstmals auseinanderziehen. Spätestens auf den letzten neun Kilometern vor der Ziellinie in San Lorenzo Dorsino dürfte sich die Spreu dann endgültig vom Weizen trennen: Der finale Abschnitt ist anfangs zwar nicht sonderlich steil, wird aber von Kilometer zu Kilometer anspruchsvoller und beinhaltet auf den letzten zwei Kilometern Steigungen zwischen 7 und 8 Prozent.

- Etappe 2 / 22.04.2025: Mezzolombardo – Sterzing-Ratschings, 178 km
Die zweite Etappe der TotA 2025 (Mezzolombardo-Sterzing/Ratschings) ist mit 178 Kilometern und einem Höhenunterschied von 3.750 Metern das längste und anspruchsvollste Teilstück der Rundfahrt. Nach dem Start in Mezzolombardo im Trentino beginnt die Strecke zunächst flach, ehe der Anstieg mit Bergwertung am Monte San Pietro sowie ein anschließender Abschnitt mit schnellen Wechseln zwischen Anstiegen und Abfahrten den Fahrern konditionell alles abverlangen.
Der entscheidende Teil dieser Etappe beginnt jedoch erst nachdem das Fahrerfeld das Trentino hinter sich gelassen hat: In der zweiten Etappenhälfte geht’s über einen langen, leicht ansteigenden Abschnitt in das Südtiroler Städtchen Sterzing. Dort beginnt ein 16 Kilometer langer Rundkurs, der zweimal absolviert werden muss. Der Kurs enthält gleich zu Beginn den Anstieg nach Obertelfs, der rund vier Kilometer lang ist und eine durchschnittliche Steigung von 7 Prozent sowie einige Abschnitte mit zweistelligen Steigungswerten aufweist. Nach dem Anstieg folgt eine kurvenreiche Abfahrt, die etwa acht Kilometer vor dem Ziel endet.
Die letzten Kilometer dürften äußerst rasant verlaufen und beinhalten mehrere große Kreisverkehre, die das Fahrerfeld mit voller Geschwindigkeit durchfahren kann. Der finale Kilometer wird von einer Rechtskurve sowie einer weiten Linkskurve eingeläutet. Auf den letzten 500 Metern wartet eine gerade und leicht ansteigende Straße, die ins Zentrum von Sterzing führt. Auf den Schlussmetern ist die Fahrbahnoberfläche gepflastert.

- Etappe 3 / 23.04.2025: Sterzing-Ratschings – Innichen, 145 km
Die dritte Etappe startet in Sterzing-Ratschings und führt über 145 Kilometer ausschließlich durch Südtirol. Da die ersten 55 Kilometer überwiegend flach verlaufen, ist ein schneller Start zu erwarten. Als erster Aufreger steht der Anstieg nach Antermoia auf dem Programm – eine Rampe, die erstmals überhaupt im Rahmen der TotA anvisiert wird und dem Fahrerfeld einiges abverlangen dürfte. Die anschließende Abfahrt führt über eine breite und gleichmäßige Straße zurück ins Tal, ehe der Anstieg hoch zum Furkelpass beginnt. Auf den letzten vier Kilometern wartet dieser mit konstant zweistelligen Steigungsprozenten auf – somit könnte die Rampe durchaus zu einer Schlüsselstelle verkommen.
Danach kehren die Fahrer erneut in die Talsohle zurück und passieren in Innichen erstmals die Ziellinie. Im Zielort dieser Etappe beginnt ein 21 Kilometer langer Rundkurs, bei dem der Anstieg hoch zum Vierschachberg besonders ins Auge sticht. Die Rampe ist fünf Kilometer lang, beinhaltet äußerst steile Abschnitte und endet knapp elf Kilometer vor der Ziellinie. Am Gipfel angekommen, geht’s über eine kurvenreiche Passage und eine technisch anspruchsvolle Abfahrt zurück nach Innichen, in Gebiet der 3 Zinnen Dolomites.
Die Abfahrt endet 2,6 Kilometer vor dem Ziel und leitet einen flachen Schlussabschnitt ins Zentrum von Innichen ein. Auf den finalen eineinhalb Kilometern sorgen mehrere Kurven für eine letzte Bewährungsprobe, ehe eine letzte Doppelkurve auf die Zielgerade führt.

- Etappe 4 / 24.04.2025: Sillian – Obertillach, 160 km
Die vierte Etappe beginnt nur wenige Kilometer von der italienischen Grenze entfernt in der österreichischen Ortschaft Sillian. Das Teilstück mit einer Länge von 160 Kilometern hat durchaus das Potenzial, das Gesamtklassement einen Tag vor Ende der Rundfahrt komplett auf den Kopf zu stellen. Nach dem Start in Osttirol kehrt das Fahrerfeld nach Italien zurück und visiert über einen ersten Anstieg den malerischen Misurina-See an. Im Anschluss folgen eine lange Abfahrt sowie zwei weitere Anstiege: Während die erste dieser Rampen hoch zum Passo Sant’Antonio recht anspruchsvoll ist, sollte die zweite Rampe hoch zum Kreuzbergpass den Fahrern weitaus weniger Kopfzerbrechen bereiten.
Über Innichen gelangt das Fahrerfeld zurück nach Osttirol, wo ein selektives Etappenfinale wartet: Zuerst steht die Bergwertung von Anras an, ehe der Anstieg zum Tessenberg und die vor allem im Mittelteil tückische Rampe hoch zum Kartitscher Sattel – dort werden die zweiten Bergpunkte des Tages vergeben – bezwungen werden müssen. Rund sieben Kilometer nach diesem Anstieg beginnt die finale Abfahrt in Richtung Obertilliach.
Die letzten drei Kilometer verlaufen auf einer breiten, leicht abfallenden Straße, die kurz nach dem Biathlonzentrum von Obertilliach Marschrichtung ändert und auf dem Schlusskilometer mit einer Steigung von 4 bis 5 Prozent noch einmal alles aus den Fahrern herauskitzelt.

- Etappe 5 / 25.04.2025: Lienz, 113 km
Die fünfte und letzte Etappe mit Start und Ziel in Lienz verspricht auf 113 Kilometern Spannung bis zum Schluss. Nach einem flachen Startabschnitt wartet nach 37 Kilometern ein erster selektiver Anstieg über 15 Kehren hoch nach Bannberg (4,5 Kilometer lang, durchschnittlich 10 Prozent steil). Im Anschluss geht es wechselweise bergab und bergauf, ehe Bannberg ein zweites Mal hinter sich gelassen werden muss.
Im Anschluss an eine Talabfahrt beginnt der berüchtigte Anstieg nach Stronach. Diese drei Kilometer lange, extrem steile Rampe führt über eine äußerst schmale Straße und beinhaltet eine durchschnittliche Steigung von 13 Prozent. Gut möglich, dass der Anstieg – ebenso wie 2022 – zum entscheidenden Zünglein an der Waage im Kampf um den Gesamtsieg verkommt. In Stronach angekommen, trennen die Fahrer noch zehn Kilometer von der allerletzten Ziellinie der Tour of the Alps, die sich auf dem Hauptplatz von Lienz befindet.
Die finalen drei Kilometer verlaufen flach und gerade und beinhalten keinerlei technischen Schwierigkeiten. Kurz vor dem Ziel führt eine doppelte Rechts-Links-Kurve die Fahrer auf den Hauptplatz, wo schließlich der Sieger der Tour of the Alps 2025 gekürt wird.

Die Tour of the Alps wurde vor über drei Jahren durch eine Einverständniserklärung aus der Taufe gehoben, die die Präsidenten der drei Regionen Tirol, Südtirol und Trentino im Januar 2017 unterzeichneten. Diese Erklärung diente dazu, das gemeinsame Wertesystem der Euregio und der Tour of the Alps niederzuschreiben. Sie dient als Bindeglied dreier Gebiete, die unter anderem durch die Leidenschaft für das Radfahren die Gebiete miteinander vereint.
Die Tour of the Alps 2025 Strecke im Video: